Wasser - das besondere Element

Erscheinungsformen

Salzwasser - Süßwasser

Wir erleben Wasser im Wesentlichen  als Süßwasser, welches aus der Leitung kommt, und dem wir in Bächen, Flüssen und Seen begegnen - oder auch als Schnee, Eis, Nebel. Wir - und die meisten Tiere und Pflanzen sind essentiell darauf angewiesen - zum Trinken und über die Nahrung.

Dabei entfallen nur 3 % allen Wassers auf unserem Planeten auf Süßwasser, welches zudem vor allem in den Polkappen und Gletschern gebunden ist. Nur ein minimaler Anteil der gesamten Wassermenge steht uns dabei tatsächlich als Süßwasser tatsächlich zur Verfügung (Grafik).


97 % der Wassermenge ist Salzwasser mit einer Salzkonzentration von ca. 3,5 % - unter Salz ist hier überwiegend Kochsalz (NaCl) zu verstehen. Vermutlich kommt das Leben - also auch wir selbst - aus dem Meer. So besteht das Fruchtwasser beispielsweise zu 99 % aus Wasser und Elektrolyten (Natrium, Kalium) - und unsere Tränenflüssigkeit ist ebenso eine Salzlösung.

Aggregatzustände

Wir kennen Wasser in drei Aggregatzuständen:

  • Fest - in der Form von Eis und Schnee
  • Flüssig - so begegnet uns Wasser im Alltag und so können wir es auch als Lebensmittel nutzen (in Form von Süßwasser)
  • Gasförmig - als Dunst oder Dampf


Vor einigen Jahren entdeckte Prof. Gerald Pollack mit seinem Team am MIT einen vierten Aggregatzustand: das sog.  EZ-Wasser (EZ = Exclusion Zone - "Ausschlusswasser"). Er bezeichnete sie als "Fourth Phase of Water" - die vierte Wasserphase.

Andere Forschungsarbeiten fanden das - dem EZ-Wasser sehr ähnliche CD-Wasser (CD = coherent domains - "kohärente Domänen") - im Unterschied zum sog. "Bulkwasser"

Beide Zustände sind essentiell für alle Vorgänge im Menschen und in der Natur - und sollen im Abschnitt "Geheimnis der Wasserstruktur" näher beschrieben werden.

Formen

In der Natur begegnet uns Wasser in vielfältigen Formen:


Als Quelle erblickt es das Licht der Welt, fließt als Rinnsaal weiter, zum Bächlein werdend, dann vom Bach zum Fluss, eventuell unterwegs einen Weiher oder gar See füllend,  sich mit anderen vereinend und zum Strom werdend, um schließlich - evtl. in einem breiten Delta - ins Meer zu strömen.


Und dann erhebt sich das Wasser - als Dunst oder Nebel, um zur Wolke zu werden - zu filigranen Mustern oder als tonnenschwere Gebilde sich formend.


Und schließlich regnet es wieder herab, die Erde erquickend und belebend, insbesondere die Pflanzenwelt ermöglichend und um Wachsen bringend.

Ein Teil versickert in die Erde und begibt sich auf eine zum Teil sehr lange Reise durch Gesteinsschichten, sich reinigend, regenerierend, Grundwasser bildend - um schließlich wieder als Quelle erneut das Licht der Welt zu erblicken und einen neuen Kreislauf zu beginnen.

Wasserqualität

Meistens - und und unseren Tagen immer öfter - geht es darum, ob wir genug Wasser zur Verfügung haben - zum Trinken, in der Landwirtschaft, für die Industrie. Denn das Wasser als solches wird immer mehr zu einem knappen Gut; Verteilungskämpfe sind bereits im Gange.


In meinen Betrachtungen möchte ich den Fokus jedoch weniger auf das Vorhandensein von Wasser (Quantität) legen, als vielmehr auf die Wasserqualität. Denn diese bestimmt wesentlich, ob ein Wasser "zuträglich", also gesund für uns ist.


Und wenn ich von Wasserqualität spreche, meine ich einerseits die biologische Qualität, zum anderen auch die "informelle" Qualität - es geht also um eine ganzheitliche Wasserqualität.


Die biologische Qualität hängt essentiell mit der molekularen Struktur des Wassers zusammen. Denn Wasser kommt in der Natur oder im Organismus im Wesentlich nicht als einzelne H2O-Moleküle vor. Vielmehr sind diese Moleküle in der Regel miteinander verbunden und organisiert. Und je nach Organisationsstruktur ist das Wasser mehr oder weniger "biologisch wertvoll".

Das Geheimnis der Wasserstruktur
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